Der Hund als Therapeut

Unser Verein fördert mit der hundegestützten Therapie Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach therapeutischen oder pädagogischen Maßgaben. Das Einsatzgebiet der Hundetherapie umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen und die ganzheitliche Wirkungsweise im Umgang mit den Hunden hat positive Effekte auf Körper, Geist und Seele. Der Kontakt zu Hunden ruft positive und medizinisch messbare Reaktionen des Körpers hervor, z.B. sinkt der Blutdruck, die Herzfrequenz normalisiert sich, der Körper entspannt sich und das Immunsystem wird gestärkt. Hunde geben uns Geborgenheit, Selbstvertrauen, Halt und Motivation. Der Hund als Therapiepartner bietet sowohl Bewegungsanreize als auch Reize im emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich. Hunde akzeptieren Menschen, so wie sie sind. Sie reagieren kooperativ und mit Zuwendung, sofern partnerschaftlich mit ihnen umgegangen wird. Der Umgang mit dem Hund ist von Freude, Spaß, aber auch von Verantwortung gekennzeichnet und stärkt die Eigenwahrnehmung. Menschen, die auf klassische Therapie nicht mehr reagieren, können durch den hohen Motivationsfaktor Hund wieder angesprochen und gefördert werden.
Wissenswertes zur Hundetherapie
Ein Therapiehund ist ein Haushund, der in der tiergestützten medizinischen Behandlung z.B. der Ergotherapie, Physiotherapie, Psychotherapie, Sprachtherapie oder Pädagogik (Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Sozialpädagogik) zum Einsatz kommt. Ein Assistenzhund oder Rehabilitationshund ist ein Hund, der so ausgebildet wird, dass er in der Lage ist einem Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung fehlende Sinnes- oder Körperfunktionen so weit als möglich zu ersetzen. Die bekanntesten Assistenzhunde sind Blindenführhunde. Daneben gibt es Signalhunde, Diabetikerwarnhunde, Epilepsiehunde und Kombinationshunde. Therapie- wie auch Assistenzhunde durchlaufen eine intensive Vorauswahl und langfristige Ausbildung, bevor sie aktiv eingesetzt werden. Anders der Besuchshund. Dies sind reine Streichelhunde, die von Fachpersonal oder Ehrenamtlichen geführt werden. Sie arbeiten nicht im therapeutischen Sinne, sondern auf sozialer Ebene. In der Regel besuchen sie Altenheime, Kinderheime oder Hospize. Besuchshunde durchlaufen in der Regel keine besondere Ausbildung.